Blog Wadi Rum
Sofja Viera | Teilzeit Backpackerin | Studierende Soziale Arbeit, Teilzeit Backpackerin
Anreise & erster Eindruck
Von Aqaba oder Petra aus ist Wadi Rum gut erreichbar. Am Eingang zum Schutzgebiet empfängt dich dein Beduinen-Guide, mit dem es im offenen Jeep hinein in die Wüste geht. Bereits nach wenigen Minuten ist jegliches Zeitgefühl verschwunden – nur du, der Sand, das Licht.
Tipp: Früh ankommen! Das Licht am Vormittag bringt die roten Felsen besonders dramatisch zum Leuchten.
Jeep-Tour, Sandboarding & Felsentore
Die Landschaft des Wadi Rum ist geologisch spektakulär: gewaltige Felsbögen, tiefe Schluchten, rote Dünen. Bei der Jeep-Tour stoppt man an ikonischen Spots wie:
Lawrence’s Spring – eine kleine Wasserstelle, die schon T.E. Lawrence nutzte
Um Fruth Rock Bridge – perfekt für ein dramatisches Wüstenfoto
Rote Sanddüne – hier kannst du barfuß hochlaufen oder mit dem Sandboard runtersausen
Khazali Canyon – mit alten Nabatäischen Petroglyphen
Übernachtung im Beduinencamp
Abends kehrst du in ein kleines Beduinencamp ein – entweder luxuriös mit Zelten und Betten oder ganz einfach mit Matratzen am Lagerfeuer. Das Abendessen (oft Zarb, unter der Erde gegartes Fleisch und Gemüse) ist ein Erlebnis für sich. Und dann – absolute Stille.
Der Sternenhimmel im Wadi Rum ist nicht zu beschreiben. Es ist, als würde der Himmel plötzlich näher rücken. Ich habe zum ersten Mal die Milchstraße mit bloßem Auge gesehen.
Sonnenaufgang in der Wüste
Wer früh aufsteht, wird belohnt: Die Sonne färbt die Felsen golden, dann rosa, dann wieder beige. Es ist ein Moment purer Magie. Ich saß einfach da, mit einem Tee in der Hand, und habe geschwiegen.
Fazit: Mehr als nur Wüste
Wadi Rum ist kein Ort, den man „besucht“. Es ist ein Ort, den man spürt. Wer sich auf die Weite, die Ruhe und die Gastfreundschaft der Beduinen einlässt, wird mit Erinnerungen belohnt, die sich tief ins Herz brennen.